Was assoziiert man spontan mit dem Schwarzwald? Richtig, Kuckucksuhr, Bollenhut und Schwarzwälder Kirschtorte ebenso den Schwarzwälder Schinken und selbstverständlich die schöne Landschaft. So wird der Schwarzwald für die meisten von uns, als alt und verstaubt und nicht mehr zeitgemäß empfunden. Ich sage es mal so, ihr irrt euch komplett. Gerade hier hat sich in den letzten Jahren viel getan. Mir gefällt, das aus heruntergekommenen Gästehäusern, mit viel Liebe zum Detail hippe neue Boutique Hotels neu eröffnen, Gasthäuser werden aus ihrem Dornröschenschlaf geholt und überzeugen als bezahlbare Genuss-Tempel und auch das gute alte Kirschwasser wurde aufgepeppt und heißt jetzt Kirschbrand .
Im Jahre 1662 entsandte der dänische König Christian IV. mehrere Schiffe, um die unbewohnte Karibikinsel St. Thomas zu besiedeln. Neun Jahre später wurde die Westindische Kompanie gegründet und um 1700 produzierten die eigenen Pflanzungen bereits den Großteil des Zuckers auf der Insel. 20 Jahre später gab es bereits sechs Dutzend Zuckerpflanzungen, von denen eine kleine Anzahl auch eigenen Rum destillierte. Darunter war auch eine Plantage in der Mosquito Bay, die im Besitz von Johan Lorentz Castenschiold war, dem Wegbereiter der heutigen Castenschiold Rum Tradition.
Beschreibung: Der Rum aus der Distillerie Varela Hermanos SA reifte zuerst für 20 Jahre in Panama bei karibischen Temperaturen in einem amerikanischen ehemaligen Bourbon-Fass welches aus amerikanischer Weißeiche besteht. Danach wird der Rum nach Deutschland verschifft und darf sich in Villingen-Schwenningen (Baden-Württemberg) für weitere 21 Monate in einem frischen amerikanischen Weißeiche-Fass erholen und nachreifen. Dieses Fass verleiht ihm auch seine satte Farbe und seine Fruchtigkeit sowie holzige Note in der Nase. Der Rum reift so lange im Fass bis er den perfekten Reifezeitpunkt zur Abfüllung erreicht hat.
Das recht frische Münchener Unternehmen TierraMonte hat sich der Spirituose Rum verschrieben und ist seit 2019 erfolgreich am Start mit einem Blend, der seinesgleichen sucht. Die Idee, einen Münchener Blend zu entwickeln hatten Stefanie Gschwentner und Sebastian Hach schon Anfang 2018, aber bis zum endgültigen Blend und gut 200 getesteten Rumsorten weiter, war es endlich geschafft. Es ist die Leidenschaft nach dem perfekten Rum, die die beiden Stefanie und Sebastian nach vorne treibt. Das erste Destillat von den beiden nennt sich Essential Eight Rum und wird in einer minimalistischen Flasche präsentiert.
Hinter jeden Piraten-Rum steckt meistens auch eine Legende oder Geschichte und hinter dem Whydah Rum von Catharina Lössin, ist es die Geschichte um das Piratenschiff Whydah vom Piraten Sam Bellamy. Der Piraten Rum-Likör Whydah fällt aus dem Rahmen der zur Zeit erhältlichen Rumsorten die mit dem Piraten-Klischee arbeiten und das ist absolut positiv gemeint, denn Catharina Lössin verzichtet auf eine Buddel die auf alt getrimmt aussieht und präsentiert uns stattdessen mit dem Whydah Rum-Likör eine giftgrüne Apothekerflasche mit einem frech grinsenden Totenschädel.
Wissenswertes: 1887 wurde Viktor Riegger geboren, dessen Vater genau 7 Jahre zuvor seine eigene Brennerei und Holzwerkstatt eröffnete und sich auch der Küferei, also der Produktion von Fässern, verschrieb. Als Viktor 18 Jahre alt war zog es ihn in die weite Welt und er wollte mehr über die Produkte erfahren die in den Fässern seines Vaters gelagert wurden. Nach einiger Zeit auf Reisen kehrte er nach Hause zurück und übernahm den Betrieb seines Vaters. Die Liebe zu edlen Spirituosen bewegte ihn dazu seine eigenen Destillate herzustellen und in seinen Holzfässern zu veredeln.