New London 1867. Gabriel Copper und Tyler Brave konnten der Welt bereits mehrfach nach Rückkehr von ihren gefährlichen Expeditionen durch die Zeit einzigartige Destillate präsentieren, die unsere Lustregionen des Gehirns auf bislang unbekannte Art stimulieren können. Doch ihre Zeitreisen fordern einen hohen Preis für das stetige Verzerren der natürlichen Ordnung: Es desintegriert und zerstört allmählich die Stofflichkeit der beiden Wissenschaftler. Seitdem führen sie ein mysteriöses Schattendasein, unbemerkt pendelnd zwischen Raum und Zeit.
Geschichtliches: Der Voodoo Priest von Copper and Brave aus Bremerhaven geht auf eine schaurige Legende zurück. Sie spielt 1962 am geheimnisvollen Ort Shango Bay. Dort erwacht ein Pilot mit brummendem Kopf. Er blickt sich um. Alles dunkel, überall Sand, der Wind peitscht. Erinnerungsbilder flackern vor seinem Auge. Dieser fiese Tropensturm hat ihn zum Absturz gezwungen. Wo ist er jetzt? In der Ferne erblickt er ein Feuer, taumelt los, nähert sich und sieht so etwas wie ein Ritual. Frauen tanzen wie im Wahn um Flammen, plötzlich taucht eine Gestalt auf. Es ist der Voodoopriester. Mit seinem totenkopfähnlich bemalten Gesicht reicht er dem Piloten eine Flasche. Zögerlich nimmt er einen Schluck, hastig einen zweiten, tiefen. Der Kopfschmerz und der Pein des Absturzes – vergessen. Viel zu gut schmeckt dieses Elixier. Ihr müsst unbedingt die Webseite besuchen. Ein echt gut gemachtes Storyboard erwartet euch um diesen Rum und weiteren Destillaten aus dem Hause Copper & Brave (https://copper-and-brave.de).
Beschreibung: Der Voodoo Priest ist eine Spirituose auf Rum Basis. Die eingesetzte Rum-Sorte kommt aus dem Jamaika und hierbei handelt es sich um einen Melasse-Rum, der mit natürlichen Zutaten wie Ingwer, Zimt, Mandarinen, Zitronen, Vanille und allerlei anderen Gewürzen zum Spiced Rum verfeinert wurde. Die aufwendig und schaurig schön gestaltete 0,7-Liter Flasche hat es in sich: Der Spiced Rum besitzt einen Alkoholgehalt von 47 % vol. Der Flasche wurde ein Fläschchen mit Zutaten-Pulver (Ingwer und Zimt) beigefügt. Die Spirituose von Copper & Brave hält, was die Produktpräsentation auf der Webseite verspricht.
Tasting: Der erste Eindruck dem ich vom eingegossenen Voodoo Priest Rum habe Ist, dass er im Glas aussieht wie naturtrüber Apfelsaft. Aus dem Noising-Glas duftet es exotisch süß-würzig nach Zitrusfrüchten, Zimt und Vanille, sowie eine schwach ausgeprägte Nuance von Ingwer kitzelt in der Nase. Eine alkoholische Schärfe nehme ich aus dem Glas nur schwach war. Das Bukett kommt recht zartbesaitet rüber und man denkt, jetzt begrüßt mich so ein absolut überzuckerter Rumlikör, aber denkste so ist es nicht. Der erste Schluck ist komplett anders. Ich werde scharf-würzig begrüßt und das kurzweilige Intermezzo wandelt sich dann in ein fruchtig süßes Happyend. Ich schmecke als erstes die schöne Schärfe von Ingwer heraus. Gefolgt von Rauch und geflammten Holz, dann kommt eine exotische Würze bestehend aus Zimt und Nelke hinzu. Wer denkt das war es jetzt, der wird eines besserem belehrt. So kommt jetzt die exotisch fruchtige Seite des Voodoo Priest zum Vorschein und ich schmecke reife zuckersüße Orangen sowie Citrus Zesten heraus und eine Spur Pfeffer gibt dem ganzen noch einen ordentlichen Kick Schärfe. Der Alkohol im Rum sorgt für herrlich warme Wangen und trotz seiner einmaligen exotischen Schärfe ist er sanft und weich auf der Zunge, aber am Gaumen wunderbar würzig. Sein leidenschaftlicher, sinnlicher und unglaublich langer würzig-fruchtig süßer Abgang passt prima in das Gesamtbild.
Fazit: Echt lecker und ganz schön exotisch. Nicht jeder wird dem Voodoo Priest mögen, aber gibt dem Rumlikör bitte eine Chance. Seine Geschmacksvielfalt ist echt einmalig und durch den exotischen Touch erlebt ihr eine Achterbahnfahrt die echt aufregend ist und am Schluss steigt ihr glücklich aus dem Wagen und freut euch schon auf das nächste Glas des leckeren Rums. So wird mancher Cocktail oder Longdrink mit dem Voodoo Priest zukünftig wohl bei mir gemixt.
Tipp: Mit dem Voodoo Priest zaubert ihr die geilsten Cocktails, zum Beispiel einen:
- Ginger Priest: 60 ml Voodoo Priest, 150 ml Ginger Beer, ein Stück Orange, ein Stück Limette, eine Prise Ritual Pulver. Das Eis taucht zuerst im Glas unter, dann folgt der Voodoo Priest. Limette und Orange dazustellen, mit Ginger Beer aufgießen. Und zum Schluss mit dem Ritual Pulver die volle Magie entfachen.
- Clairvius „Wicked Dream“: 6 cl Voodoo Priest, 2 cl Coconut-Rum und 2 cl Rose’s Lime Juice ins Glas gießen. Eis hinzugeben, mit Soda Water auffüllen und vorsichtig umrühren.
- Jean Beauvais „Island Fever“: 6 cl Voodoo Priest™, 2 cl Rose’s Lime Juice, 2 cl Gin und 1 cl Grenadine im Shaker. Mit Eis schütteln. Ins Glas über Eiswürfel abseien und mit Soda Water auffüllen.
- Shango’s „Endless Curse“: 5 cl Voodoo Priest™, 2 cl dunkler Rum, 1 cl Coconut-Rum, 5 cl Orangensaft, 5 cl Ananas-Saft, 0,5 cl Grenadine und 2 Dash Angostura Bitter im Shaker mit Eis schütteln. Ins Glas über Eiswürfel abseien.
- The Unknown Pilot’s „Plane Crash”: 5 cl Voodoo Priest™, 1 cl Sherry Medium Dry, 2 cl Rose’s Lime Juice im Shaker mit Eis schütteln. Ins Glas über Eiswürfel abseien und mit Goldberg Intense Ginger auffüllen.
- Bondieu’s „Ginger Priest“: 6 cl Voodoo Priest™ über Eis ins Glas gießen. Mit Goldberg Intense Ginger auffüllen. 1/8 Slice Orange und 1/8 Slice Limette sowie eine kleine Prise Ritual-Pulver hinzugeben.
Anmerkung: Ich bedanke mich bei der nachfolgenden Firma für das Produktmuster. Es fand keine Beeinflussung oder ähnliches auf das Tasting statt.
Bezugsquelle: Birgit Braue - Copper & Brave | Eiswerkestraße 8, 27572 Bremerhaven | https://copper-and-brave.de.