Der Navy Island Navy Strength Rum wurde das erste Mal auf der „Bar Convent Berlin“ 2017 der Öffentlichkeit präsentiert und vereint elf schwere bis mittelschwere Rums der jamaikanischen Brennereien Worthy Park, Hampden und Monymusk. Allesamt werden im „Pot Still“ Verfahren gebrannt die verwendete Maische wird aus heimischen Zuckerrohrmelasse gewonnen. Anschließend erfolgt eine Reifung in ehemaligen Bourbon Fässern aus amerikanischer Weißeiche. Gereift wurden die Fässer auf Jamaika, wodurch die Fässer stetig den tropischen Bedingungen ausgesetzt waren und dadurch auch eine intensive Reifung erfahren haben.
Der Navy Island Rum ist frei von Aromen wie Zucker, Glycerin, Vanillin oder Gewürzen und ist dadurch absolut natürlich und ursprünglich im Geschmack. In die Flasche gelangt der Rum mit einem Alkoholvolumen von 57 Prozent, der sogenannten Navy Strength. Der Rum wird lediglich zur einheitlichen Farbgebung mit Zuckercouleur gefärbt. Da Jamaica Mitte des 17. Jahrhunderts eine britische Kolonie wurde und die British Royal Navy unteranderem dort einen Stützpunkt aufbaute, wird noch heute der Begriff "Navy Rum" mit den schweren und aromatischen Jamaika Rums verbunden.
Wissenswertes: Der Alkohol an Bord eines Schiffes der britischen Royal Navy wurde immer mit einem Alkoholgehalt von 57 % vol. oder höher in „Navy Strength“ abgefüllt. Mit dieser hohen Trinkstärke wollte die Navy garantieren, dass bei der täglichen ausgeschenkten Rumration, die jahrhundertelang an britische Marinesoldaten ging, das im Falle eines Falles das Schießpulver an Bord auch dann noch funktionierte, wenn der Alkohol versehentlich dort und nicht in den Kehlen der Matrosen landete. Die tägliche Rumration wurde bis zum 31. Juli 1970 an die Seeleute in der britische Royal Navy ausgeschenkt und so heißt dieser Tag seitdem „Black Tot Day“ und damit endete eine 315 Jahre lange Tradition. Der Begriff „Tot“ bezeichnete dabei die tägliche Rumration.
Informatives: Rund 0,26 Quadratkilometer groß ist Navy Island und ist eine kleine unbewohnte tropische Insel vor der Küste von Port Antonio, Jamaika. Im 18. Jahrhundert wurde die Insel von der britischen Royal Navy (daher der Name) als Basis benutzt. Der berühmteste Besitzer von Navy Island war der Filmschauspieler Errol Flynn, der Berichten zufolge dort viele Partys veranstaltete, aber selber nie auf der Insel lebte. Er lebte auf seiner Yacht „Zaca“, die vor der Insel lag. Später versuchten sich noch einige Privatiers mit diversen Villen und einem Hotel aber alle scheiterten finanziell und so kaufte die Regierung von Jamaica die Insel zurück und hat die Insel Navy Island als geschlossen erklärt und so blieb sie bis heute eine der schönsten Inseln der Karibik. Die reiche und lebendige Geschichte der Navy Island ist die Quelle der Inspiration für diesen traditionellen jamaikanischen Rum Brand.
Tasting: Schon beim Öffnen der Flasche und kurzen schnuppern an der Flaschenhalsöffnung kommt dir eine überwältigende Aromen Wolke entgegen und es duftet nach Omas selbstgemachten Rumtopf. Es duftet nach Erdbeeren, Kirschen, Pfirsichen und Pflaumen. Ein wahres Feuerwerk der Aromen. Einfach nur genial und dazu duftet es nach klebrigem Karamell und Vanille. Beim Einschenken vom Navy Island Navy Strength Jamaica Rum kannst ich gut sehen, wie er dickflüssig und ölig in das Tasting-Glas fliest. Nach kurzer Zeit verteilt sich der herrliche Duft von beschwipsten Pflaumen und Rumrosinen im ganzen Raum und eine schöne Ester-Note von überreifen in der Sonne gekochten Erdbeeren begleitet diese herrliche Duftwolke. Trotz seiner Vielfalt an Aromen, wirkt das Bukett nicht überladen und die schönen Nuancen von Karamell sowie Vanille harmonieren perfekt mit den schweren Noten von reifen beschwipsten Früchten. Der Rum besitzt einen dunkelroten Goldton und die Konsistenz ist samtig weich und ölig, und ich spüre auf der Zunge eine recht gute Würzigkeit vom getoasteten Holzfass. Diese wird von einer guten Schärfe von besten und alten Jamaica Rum bis an den Gaumen begleitet, wo sie eine Zeit lang verweilt. Her merkt man, dass die 57 % Alkohol es in sich haben und eine gute alkoholische Wärme baut sich an den Wangen auf. Langsam verschwindet die alkoholische Schärfe am Gaumen und ich schmecke einen leckeren Mix von Karamell, Honig und Pflaumenmus und Zimt. Beim nächsten Schluck bleibt es süß am Gaumen und ich schmecke Mandel, Marzipan und Vanille, sowie Bananenbrot heraus. Der Abgang ist wunderbar langanhaltend und das würzige Eichenholz aus der Fasslagerung macht recht schnell Platz für eine langsam abklingenden Süße von getrockneter Feigenfrucht und karamellisierten Aprikosen.
Fazit: Der Navy Strength Rum bringt eine große Vielfalt von Aromen mit und ist echt ein Wolf im Schafspelz. Vom Duft her möchtest du den Rum am liebsten mit einem großen Schluck genießen und sobald du das machst, merkst du ganz schnell, dass der Rum echt Umdrehung hat und ab jetzt gehst du mit kleinen Schlückchen vorsichtiger an den guten Stoff heran und du schmeckst immer mehr an Aromen heraus. Trinke den Navy Island Navy Strength Jamaica Rum am besten pur und zimmerwarm und Rum-Neulinge sowie Anfänger sollten diesen Rum mit paar Tropfen weichen Wasser oder einen kleinen Eiswürfel strecken. Eine echte Geschmacksgranate, die in keiner guten Hausbar fehlen sollte.
Anmerkung: Es fand keine Beeinflussung oder ähnliches auf das Tasting statt.
Bezugsquelle: Kirsch Import e.K. | Mackenstedter Str. 7, 28816 Stuhr - Deutschland | www.kirschwhisky.de.
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