Beschreibung: Alle reden von Bio und das setzt sich auch immer mehr bei hochwertigen Destillaten, wie z.B. beim Rum durch. Ob es der Alder Rum aus Hamburg oder der Ron Barceló Organic ist, es werden immer mehr, die als Produzenten versuchen Umweltbewusst zu produzieren und dann gibt es den Timm Hogerzeil, der schon recht früh Hamburg verließ und auf seine Mission ging. Sein Wunsch war es seine eigene Rum Marke in Südamerika zu haben und damit auch nachhaltige und faire Produktionsprozesse zu schaffen. So ist er seit dem Jahr 2014 in Paraguay und einer der Pioniere, wenn es um Bio-Rum geht.

Timm errichtete im Dschungel eine große Halle und kaufte eine Destillationsanlage aus Deutschland. Vier Jahre dauerte es bis Timm den ersten Rum verkaufen konnte. Probleme mit den Behörden, mit Verbrechern und schlicht mit der natürlichen Umgebung machten sich bemerkbar. Timm musste sich allein gegen alle Widerstände durchsetzen. Keine große Firma stand hinter dem Erfolg von Jules Verne. Die Finanzierung erfolgte hauptsächlich durch die Produktion vom geröstetem Sesamöl. Aber das alles hat sich für Timm gelohnt, denn sein Traum wurde wahr. Aber warum eigentlich Paraguay? Eine intakte Umwelt und dass das südamerikanische Land nahezu komplett ohne Schwerindustrie, Luftverschmutzung und dafür aber mit reichlichen Regen und einem subtropischen Klima auskommt, bietet dem dort angebauten Zuckerrohr eine einzigartige Wachstumsbedingung.

Hergestellt wird der Rum aus bio-zertifizierter Melasse, die auf echter Champagner Hefe für 14 Tage gegoren wird. Die Qualität wird hierbei stetig überprüft und spielt eine unerlässliche Rolle. Eigentlich liefe der Prozess der Fermentierung deutlich schneller ab. In den tropischen Temperaturen war ein eigens errichtetes Kühlhaus notwendig. So konnte der Prozess auf 14 Tage ausgedehnt werden. Erst danach wird der Jules Verne Gold Rum destilliertund In französischen Eichenfässern zur Reife gezogen. Timm ist es besonders wichtig den Rum so natürlich wie möglich zu belassen. Weder werden Aromen oder gar Zucker zugesetzt, noch werden zusätzliche Farbstoffe hinzugefügt. Es entstehen nur kleine Chargen vom Jules Verne Rum Gold, das heißt jedes Fass ist anders, weswegen die Rums als „Single Rum“ bezeichnet werden. Jede der Flaschen hat eine handgeschriebene Lote und Flaschennummer am Hals.

Tasting: Bevor ihr den Rum mit seinen 43% Alkoholgehalt genießen wollt, gibt dem Jules Verne Rum mit seinem goldenen Farbton erst mal 10 Minuten zum Atmen. Er duftet wunderbar fruchtig nach Nashi-Frucht, Karamell, Toffee und ganz leicht nach Holz. Der Jules Verne ist leicht cremig süß, sowie ölig und beim ersten Schluck begleitet euch eine leichte Schärfe von bunten Pfeffer. Danach überzeugt er euch mit Aromen von Toffee, braunem Zucker, Schokolade und würzigem Holz. Zum Abschluss wird es noch mal leicht fruchtig mit Nuancen von Tabak und Karamell.

Fazit: Erwartet bitte keinen süßen Rum wie ein Don Papa, ja er ist süß aber nicht aufdringlich und für viele Genießer pur schon ein Genuss. Aber eines das weiß ich genau, in vielen Cocktails und Longdrinks ist der Jules Verne eine ganz große Nummer. Danke Timm Hogerzeil für dieses Destillat.

Bezugsquelle: Astrid & Solveig OÜ | Sakala 7-2, 10141 Tallinn - Estland | www.astridsolveig.com